Warum sich Kalk in der Dusche bildet

Kennst du den fiesen weißen Belag in deiner Dusche, der einfach nicht verschwinden will? Das ist Kalk! Und wie ein ungebetener Partygast breitet er sich aus, wo immer er kann. Der Grund dafür ist simpel: Kalk ist Teil unseres Leitungswassers. Besonders in Gegenden mit hartem Wasser ist Kalk ein treuer Begleiter in Haushalten. Er entsteht, wenn Wasser verdunstet und die gelösten Mineralien wie Kalzium und Magnesium zurückbleiben. Diese setzen sich dann an Oberflächen fest und voilà, die Kalkparty ist eröffnet.

Beim Duschen verdunstet Wasser, und es entsteht Wasserdampf, der sich an den Wänden und auf dem Boden niederschlägt. Wenn das Wasser trocknet, hinterlässt es den Kalk, der sich hartnäckig festsetzt. Besonders an Ecken, Kanten und auf rauen Oberflächen fühlt sich Kalk pudelwohl und beginnt, sein eigenes kleines Kalkreich aufzubauen.

Kalk ist nicht nur unschön anzusehen, er kann auch zum Problem werden, wenn er sich in den Leitungen festsetzt. Dann nämlich droht ein verminderter Wasserdruck oder gar ein Verstopfen des Systems. Also, Zeit, den Kalk adé zu sagen!

Die ersten Anzeichen von Kalkablagerungen

Die ersten Anzeichen von Kalk sind meist nicht zu übersehen. Hallo stumpfe Flecken auf den Fliesen, die sich auch nach gründlichem Schrubben nicht verabschieden wollen! Diese trüben Stellen sind kleine Warnsignale, dass dein Duschparadies bald in eine kalkige Wüste verwandelt wird, wenn du nicht eingreifst.

Ein weiteres Indiz sind spröde, weiße Ablagerungen rund um den Wasserhahn und die Duschbrause. Wenn du beim Duschen das Gefühl hast, der Wasserstrahl ist nicht mehr so kräftig wie früher, dann könnte es sein, dass der Kalk sich schon in deinem Duschkopf breitgemacht hat. Nicht zu vergessen, die Glastüren, die einmal klar und durchsichtig waren, aber jetzt eher wie Milchglas aussehen.

Spätestens wenn deine Haut nach dem Duschen trockener ist als die Sahara und die Haare sich anfühlen, als hättest du eine Styling-Creme mit Beton-Effekt verwendet, solltest du die Kalk-Ampel auf Rot setzen. Dein Duschwasser ist dann hart und die Mineralien im Wasser wirken sich negativ auf Haut und Haar aus.

Vorbeugung: Kalkansatz verhindern

Vorbeugen ist besser als Nachschrubben, oder? Ein einfacher Trick ist es, nach jeder Dusche die Wände und Armaturen mit einem Abzieher oder einem trockenen Tuch abzuwischen. So bekommt der Kalk gar nicht erst die Chance, sich festzusetzen. Das ist sozusagen das tägliche Workout für deine Dusche.

Weiches Wasser ist der natürliche Feind von Kalk. Wenn möglich, solltest du über eine Wasserenthärtungsanlage nachdenken. Die schützt nicht nur deine Dusche, sondern den ganzen Haushalt vor Kalk. Und wer auf Technik schwört, kann sich mit einem Anti-Kalk-Magnet ausrüsten, der die Mineralien im Wasser beeinflusst, sodass sie sich weniger leicht ablagern.

Außerdem kannst du Produkte wie Duschgel und Shampoo mit ‚Anti-Kalk-Effekt‘ verwenden. Diese helfen, das Wasser weicher zu machen und verhindern so zusätzlich, dass sich Kalk auf den Oberflächen absetzt. Kleiner Tipp am Rande: Denk auch an die Umwelt und schau, dass diese Produkte biologisch abbaubar sind.

Hausmittel gegen Kalk: Was wirklich hilft

Stichwort Hausmittel: Oma wusste schon, wie man Kalk den Kampf ansagt, ohne gleich die Chemiekeule zu schwingen. Backpulver ist ein echter Geheimtipp. Einfach eine Paste aus Wasser und Backpulver herstellen, auf die verkalkten Stellen auftragen, ein wenig einwirken lassen und dann abspülen. Effektiv und schonend zugleich.

Auch wenn’s altmodisch klingt, aber Kartoffelschalen haben es drauf. Die enthaltene Stärke wirkt gegen den Kalk. Reibe damit einfach über die betroffenen Stellen und nach ein paar Minuten Einwirkzeit mit klarem Wasser nachspülen. Deine Fliesen werden es dir danken!

Nicht zu vergessen: Das gute, alte Zitronensalz. Einfach auf einen feuchten Lappen streuen, über die Kalkflecken wischen und ein bisschen Muskelkraft investieren. Anschließend mit klarem Wasser abspülen und staunen, wie die Dusche wieder glänzt. Pluspunkt: Es riecht auch noch frisch und zitronig.

Essig & Zitrone: Säure gegen Kalk

Essig ist der Klassiker im Kampf gegen Kalk und deine Dusche wird ihn lieben. Ein Essig-Wasser-Gemisch im Verhältnis 1:1 mixen und auf die Kalkflecken aufsprühen. Ein paar Minuten einwirken lassen, abspülen und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Bei hartnäckigen Stellen darfst du ruhig auch mal pur zum Essig greifen.

Zitronensäure ist eine weitere natürliche Waffe im Kalk-Krieg. Einfach den Saft einer Zitrone direkt auf die kalkigen Stellen geben oder mit Wasser verdünnen und als Spray verwenden. Die Säure löst den Kalk auf und hinterlässt einen angenehmen Duft – zwei Fliegen mit einer Klappe!

Wichtig ist bei beiden Hausmitteln: Die Säure kann empfindliche Materialien angreifen. Also bitte vorher an einer unauffälligen Stelle testen, ob deine Dusche die Säurebehandlung verträgt. Und nicht vergessen: Nach der Säurekur immer gründlich mit Wasser nachspülen, um Rückstände zu entfernen.

Chemische Kalklöser: Schnell und effektiv?

Wenn es mal schnell gehen muss und der Kalk sich wie ein Bunker verhält, dann können chemische Kalklöser die Rettung sein. Sie enthalten starke Wirkstoffe, die Kalkablagerungen ohne langes Einwirken auflösen. Einfach aufsprühen, kurz wirken lassen und abspülen – fertig ist die blitzblanke Dusche.

Aber Vorsicht: Bei der Anwendung solltest du gut lüften und Handschuhe tragen, denn die Chemiebomber sind nicht ohne. Sie können die Atemwege reizen und die Haut angreifen. Überdies sind sie nicht gerade die besten Freunde der Umwelt. Deshalb empfiehlt es sich, diese Kalklöser nur in Ausnahmefällen zu verwenden.

Wer es umweltschonender mag, kann nach ökologischen Kalklösern Ausschau halten, die weniger aggressive Inhaltsstoffe verwenden. Diese sind oft genauso effektiv, aber sanfter zu dir und Mutter Natur. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe und das Umweltsiegel kann bei der Auswahl helfen.

Kalkflecken auf Armaturen entfernen

Die glänzenden Armaturen – einst das Juwel deiner Dusche, jetzt wie von einem Kalknebel umhüllt. Keine Sorge, auch hierfür gibt es Abhilfe. Ein in Essig getränktes Tuch um die verkalkten Stellen wickeln, ein wenig einwirken lassen und danach mit klarem Wasser nachpolieren – und schon strahlen deine Armaturen wieder.

Für hartnäckige Fälle kannst du auch Zahnpasta zur Hilfe nehmen. Einfach auf eine alte Zahnbürste geben und die Kalkstellen damit bearbeiten. Das Schmirgelpartikelchen in der Zahnpasta helfen, den Kalk zu entfernen, und durch das Bürstchen kommst du auch an schwer zugängliche Stellen.

Ein weiterer Trick ist, die Armaturen nach jeder Benutzung trocken zu wischen. So beugst du neuen Kalkansatz vor und ersparst dir langfristig viel Putzarbeit. Manchmal sind es eben die kleinen Dinge im Leben, die einen großen Unterschied machen.

Duschkopf entkalken: Schritt für Schritt

Der Duschkopf ist ein Kalkmagnet. Aber keine Panik, du musst ihn nicht gleich ersetzen. Schraube den Duschkopf ab und lege ihn für ein paar Stunden in eine Schüssel mit Essigwasser. Die Säure löst den Kalk und du kannst anschließend die Reste einfach mit einer alten Zahnbürste abbürsten.

Wenn sich der Duschkopf nicht abnehmen lässt, kannst du einen Plastikbeutel mit Essig füllen und ihn mit einem Gummiband am Duschkopf befestigen. So kannst du ihn auch am Stück entkalken. Nach einigen Stunden Einwirkzeit den Duschkopf einfach abbrausen und die Löcher bei Bedarf mit einem Zahnstocher reinigen.

Nach der Entkalkung den Duschkopf wieder montieren und einen kurzen Funktionstest machen. Du wirst sehen, der Wasserstrahl sprudelt wieder wie am ersten Tag. Und zack, das Duscherlebnis ist wieder so erfrischend wie ein Sprung in den kalten See.

Nach der Reinigung: Glanz für die Dusche

Nachdem du den Kalk erfolgreich vertrieben hast, ist es Zeit, deiner Dusche den letzten Schliff zu geben. Eine Politur mit einem Mikrofasertuch kann Wunder wirken. Damit polierst du die Fliesen und Glaswände auf Hochglanz und sagst Wasserflecken den Kampf an.

Für einen zusätzlichen Schutz kannst du auch spezielle Oberflächenversiegelungen verwenden. Diese bilden einen Film, der das Ansetzen von Kalk und Schmutz erschwert. Eine kleine Investition, die sich langfristig auszahlt und deine Dusche länger strahlen lässt.

Vergiss nicht, auch die Dichtungen zu überprüfen und bei Bedarf zu reinigen oder auszutauschen. Diese sind oft wahre Kalk- und Schmutzfänger und können, wenn sie vernachlässigt werden, das gesamte Erscheinungsbild deiner Dusche trüben. Mit einer regelmäßigen Wartung sorgst du für andauernde Frische.

Langfristiger Schutz vor Kalkablagerungen

Der Kampf gegen Kalk ist ein Marathon, kein Sprint. Um langfristig vor Kalkablagerungen geschützt zu sein, solltest du eine regelmäßige Reinigungsroutine etablieren. Einmal die Woche mit einem milden Reiniger drüberwischen, kann schon Wunder wirken und hält die Kalkgegner auf Abstand.

Ein weiterer Tipp: Installiere Filter, die das Wasser weicher machen, bevor es aus der Dusche kommt. So reduzierst du den Kalkgehalt und deine Haut und Haare werden es dir ebenfalls danken. Außerdem verlängert es die Lebensdauer deiner Armaturen und Rohre.

Letztendlich ist es auch eine Frage der richtigen Produkte. Achte darauf, Reinigungsmittel zu verwenden, die explizit gegen Kalk wirken und dabei Material und Umwelt schonen. Mit diesen kleinen, aber effektiven Maßnahmen sorgst du dafür, dass deine Dusche lange ein Ort des Glanzes und der Erholung bleibt. Also, ran an den Kalk und zeig ihm, wer der Boss im Badezimmer ist!

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calender 26. Januar 2024