Warum Kalk im Aquarium ein Problem ist

Kalk im Aquarium ist nicht nur ein optischer Dämpfer, der die klare Sicht auf deine schönen Fische beeinträchtigt. Nein, es geht hier um mehr als nur Ästhetik! Kalkablagerungen können die Funktion von Heizstäben und Pumpen beeinträchtigen, oder sie ganz ausfallen lassen, was auf Dauer zu Problemen führen kann. Und rate mal, wer davon überhaupt nicht begeistert ist? Richtig, deine Fische, Pflanzen und alle anderen Lebewesen in deinem Aquarium.

Doch es geht noch weiter: Kalk kann auch den pH-Wert des Wassers erhöhen, was für empfindliche Aquarienbewohner problematisch sein kann. Nichts wirft das empfindliche Ökosystem in deinem Aquarium schneller aus der Bahn als ein unausgeglichener pH-Wert. Außerdem können Kalkablagerungen die Sichtbarkeit und das Wachstum von Pflanzen beeinträchtigen, was die Fotosynthese behindert.

Nicht zuletzt wollen wir die Reinigung nicht vergessen. Mal ehrlich, wer von uns verbringt schon gern seine wertvolle Freizeit damit, hartnäckige Kalkränder zu schrubben, wenn man stattdessen entspannt den Fischen beim Schwimmen zuschauen könnte? Eben. Kalk ist also ein Spaßverderber, den man in Schach halten muss.

Erkennen von Kalkablagerungen

Kalk gibt sich nicht gerade bedeckt; die weißen bis grauen Ablagerungen kannst du oft an den Wänden des Aquariums oder auf der Technik finden. Besonders gern macht er es sich auf den Heizstäben gemütlich und an den Stellen, wo das Wasser verdunstet.

Auch auf den Pflanzen und der Deko kann sich Kalk breitmachen, was die Photosynthese behindert und den Pflanzen beim Wachsen einen Strich durch die Rechnung macht. Wenn du dir nicht sicher bist, ob es Kalk ist: Ein simpler Wassertropfentest kann helfen. Einfach einen Tropfen Säure (z.B. Essig) auf die Ablagerung geben. Wenn es sprudelt und zischt, hast du den Übeltäter entlarvt!

Natürliche Mittel gegen Kalk

Die Natur hat schon ihre eigenen kleinen Wundermittel gegen Kalk. Eine Möglichkeit ist, weicheres Wasser zu verwenden, da hartes Wasser mehr Kalkablagerungen verursacht. Destilliertes Wasser oder Osmosewasser können hier helfen, aber Achtung – dein Aquarium ist kein Chemielabor, also bitte im richtigen Verhältnis mischen.

Weiterhin können bestimmte Wurzeln und Torf ins Wasser gegeben werden, die den pH-Wert senken und somit die Kalkbildung einschränken. Diese natürlichen Helferlein geben dem Wasser auch einen leicht bräunlichen, natürlichen Teint, den manche Aquarianer sogar ganz schick finden.

Und dann gibt es noch die fleißigen Helfer: Schnecken. Einige Schneckenarten fressen gerne Algen und Kalkablagerungen. Doch Vorsicht, dass sich die Schnecken nicht explosionsartig vermehren.

Essig & Zitrone: Säure gegen Kalk

Essig und Zitrone sind echte Klassiker, wenn es um den Kampf gegen Kalk geht. Diese Hausmittelchen enthalten Säuren, die Kalk den Garaus machen. Einfach einen Lappen oder eine Zahnbürste in Essig oder Zitronensaft tränken und die befallenen Stellen bearbeiten. Durch ihren hohen Säuregehalt können sie den Kalk einfach auflösen

Aber hier kommt der Disclaimer: Säure ist, nun ja, säurehaltig, und kann deinen Aquarienbewohnern schaden, wenn sie ins Wasser gelangt. Also bitte nur anwenden, wenn das Aquarium leer und die Fische sicher in einem anderen Behältnis sind. Sicher ist sicher!

Und wenn du fertig bist, alles gut mit Wasser abspülen, damit keine Restsäure zurückbleibt.

Mechanische Entkalkung: Schritt für Schritt

So solltest du vorgehen: mit ein wenig Ellenbogenfett und den richtigen Werkzeugen. Erstens, schnapp dir einen Aquarium-Schaber oder eine alte Kreditkarte, um die gröberen Kalkablagerungen zu entfernen.

Zweitens, für die hartnäckigen Stellen bietet sich feines Schleifpapier oder ein Schmirgelschwamm an. Aber Achtung, sanft zu Werke gehen, damit das Glas nicht verkratzt! Wir wollen ja keine zusätzlichen "Deko-Elemente" im Becken.

Drittens, nachdem du den Kalk mechanisch entfernt hast, solltest du alles gründlich mit Wasser abspülen. Denn trotz aller Vorsicht können kleine Partikel zurückbleiben, und die wollen wir nicht im Wasser haben, wo sie Fische und Pflanzen stören könnten.

Vorsicht bei Fischen: pH-Wert beachten!

Jetzt mal ernst: Beim Kalk entfernen musst du wirklich aufpassen, dass du den pH-Wert nicht durcheinanderbringst. Viele Aquarienbewohner sind ziemlich pingelig, was ihr Wasser angeht, und starke Schwankungen können Stress verursachen oder sogar zu Krankheiten führen.

Verwende also keine Reinigungsmittel oder Methoden, die den pH-Wert plötzlich verändern könnten. Langsam und stetig ist hier die Devise. Wenn du chemische Entkalker nutzt, achte darauf, dass sie für Aquarien geeignet sind und dosiere sie gemäß der Anweisung.

Und weil wir schon beim Thema sind: Nach jeder Reinigungsaktion solltest du den pH-Wert messen, um sicherzugehen, dass alles im grünen Bereich ist. Deine Fische und Pflanzen werden es dir danken – mit Gesundheit und gutem Wachstum.

Vorbeugung: Kalkbildung verhindern

Vorbeugen ist besser als heilen – das gilt auch für Kalk im Aquarium. Indem du regelmäßig den Härtegrad deines Wassers überprüfst, kannst du schon frühzeitig eingreifen. Weicheres Wasser heißt weniger Kalk, also überlege dir, ob du dein Leitungswasser vielleicht mit destilliertem Wasser oder Osmosewasser verdünnen solltest.

Auch die Fütterung spielt eine Rolle: Überfüttere deine Fische nicht, denn überschüssiges Futter kann den pH-Wert beeinflussen und Kalkbildung fördern.

Außerdem kann es helfen, regelmäßig zu überprüfen, ob deine Technik richtig eingestellt ist. Ein korrekt eingestellter Heizstab verhindert unnötige Verdunstung, was wiederum Kalkränder vermeidet. Ein kleines Rädchen, das richtig eingestellt ist, kann also einen großen Unterschied machen.

Filter und Technik kalkfrei halten

Dein Filter und andere technische Gerätschaften sind das Herz deines Aquariums, und Kalk ist so ziemlich das Letzte, was sie brauchen können. Achte darauf, dass du diese regelmäßig säuberst und von Kalkablagerungen befreist. Speziell für Pumpen und Filter gibt es oft Herstelleranweisungen zur Reinigung – halte dich dran.

Wenn du neue Geräte kaufst, überlege dir, ob es Modelle gibt, die weniger anfällig für Kalk sind. Manchmal lohnt es sich, ein bisschen mehr Geld auszugeben, um langfristig Arbeit und Ärger zu sparen.

Und vergiss nicht: Nach der Reinigung alles gut ausspülen, damit keine Chemikalien oder Reinigungsmittelrückstände im Wasser zurückbleiben. Deine Technik wird es dir mit langer Lebensdauer danken, und dein Aquarium bleibt ein sauberes, kalkfreies Zuhause für deine Unterwasserfreunde.

Regelmäßige Wasserwechsel: ein Muss!

Man kann es nicht oft genug sagen: Regelmäßige Wasserwechsel sind lebensnotwendig für ein gesundes Aquarium. Sie helfen nicht nur dabei, Schadstoffe zu entfernen, sondern auch, die Kalkkonzentration im Wasser niedrig zu halten. Ziel soll es sein, wöchentlich etwa 20-30% des Wassers auszutauschen.

Durch den Wasserwechsel verdünnst du die im Wasser gelösten Mineralien, die Kalkablagerungen verursachen können. Es ist ein bisschen wie beim Teekessel zuhause: regelmäßig entkalken verlängert die Freude am Gerät.

Zusätzlich zum Wasserwechsel solltest du auch auf eine gute Wasserzirkulation achten. Stagnierendes Wasser neigt dazu, Kalkablagerungen zu fördern, während eine gute Strömung dies verhindert. Also, halte das Wasser am Laufen, und dein Aquarium wird es dir mit weniger Kalkbelastung danken.

Abschließende Tipps für ein kalkfreies Becken

Achte darauf, dass du die geeigneten Reinigungsmittel und -utensilien für dein Aquarium hast. Nichts ist frustrierender, als mit dem falschen Werkzeug zu arbeiten. Also, investiere in gutes Equipment – das spart Zeit und Nerven.

Und denk immer daran: Dein Aquarium ist ein lebendiges Ökosystem. Also behandle es mit Respekt und Sorgfalt, und dann wirst du lange Freude daran haben.

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